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An- und Abreise

Wie reist du in die Ferien? Du mit deinem Fixie-Stadtvelo, der Sohnemann mit seinem full suspension Mountainbike, die Tochter mit ihrem Hippiefahrrad mit flatternden künstlichen Blumen, alle vollgepackt mit Satteltaschen und überlangen Zeltstangen?

An- und Abreise

Oder versinkst du in einem weichen Sessel der Businessclass der Swiss, setzt deine Schlafbrille auf und nimmst diese nur ab, um die Kaviarhäppchen zu verschlingen und den Don Perignon zu schlürfen?

Natürlich ist das vor allem eine Frage der Finanzen und der Feriendestination, doch manchmal kommen ja grundsätzlich zwei oder mehrere Verkehrsmittel in Frage.

Flugzeug:
Es muss ja nicht die Businessclass sein, ein normales Ticket einer Billig-Airline würde es auch tun. Die Preise für ein Flugticket variieren enorm, je nachdem, wann man sie kauft. Tendenziell gilt – je früher desto günstiger. Pro: Es ist ein besonderes Erlebnis für die Kids, eine schnelle, bequeme Reise winkt (ausser die Airline streikt oder das Gepäck geht verloren) und die Preise sind zum Teil bei Billig-Airlines sehr günstig / Contra: Die Preise werden tendenziell in den nächsten Jahren steigen, die Umwelt leidet ziemlich unter dieser Reiseart und wie willst du das noch toppen, wenn die Kinder im Teenageralter sind?

Eigenes Auto:
Mit dem Auto bist du unabhängig, schmeisst Klamotten, Essen und Spielsachen rein, schnallst dich und deine Lieben an und schon kann es im eigenen Tempo losgehen, mit Pausen wann und wo du willst. Aber Achtung: die Reise mit dem Auto ist meistens teurer als man denkt- man muss die ganze Rechnung machen, um zu wissen, was ein Kilometer kostet und Autobahngebühren, Vignetten etc. dürfen nicht vergessen werden. Ausserdem ist ein gewisser Stress, besonders für Einelternfamilien, vorprogrammiert. Es gilt alles allein zu fahren und niemand ist da, der die Kinder ablenken, unterhalten oder mit Darvida hinhalten kann. Wenn es doch mit dem Auto losgeht, mache dir, den Kindern und eurer aller Sicherheit zuliebe häufige und ausgedehnte Pausen. Allenfalls kann eine Übernachtung unterwegs sogar zum extra Erlebnis werden oder wirkt ein Powernap zwischendurch Wunder. Sorge für genügend Unterhaltung und sorge vor, falls es einem der Kids schlecht werden sollte.

Zug:
Die Reise mit dem Zug kann recht entspannt sein - für die Kids und damit auch für dich. Man kann aufstehen, umhergehen und hat relativ viel Platz. Je nach Destination ist dies eine schnelle und bequeme Variante. Der Weg von zu Hause zum Bahnhof, vom Bahnhof zur Unterkunft und das Umsteigen kann mit Gepäck eine rechte Herausforderung sein. Allenfalls kann das Gepäck aufgegeben werden. Die Reise mit dem Zug ist leider meistens nicht billig (auch hier gilt es clever zu prüfen, wann die Tickets gekauft werden) und das Umsteigen sowie die Orientierung im Ausland mit den unverständlichen Hieroglyphen auf den Informationstafeln können Nerven kosten.

Car:
Ja, das Bild von zusammengepferchten Sardinen kommt einem da vielleicht hoch, doch die neusten Cars bieten meistens gute Beinfreiheit. Man ist für nichts als für seine Kids verantwortlich, kommt schnell voran und die Preise lassen sich sehen. Evtl. ergeben sich sogar noch gute Kontakte. Aber ja, der schnarchende Nachbar vor dir, das Kind hinter dir, das deine Rücklehne mit seinem Trampolin verwechselt oder das ungewollte Mithören der Trashmetall Musik des Nachbarn zur Seite kann auch unangenehm sein. Man ist ausserdem nicht unabhängig, was die Pausen betrifft, sonst aber bietet sich der Car als günstige, schnelle Reisevariante an. Es entfällt der Stress der eigenen Verantwortung, die man als alleinerziehende Person genug oft schon trägt.

Fahrrad:
Auf dem Velo fährt es sich ganz besonders in die Ferien, nämlich an der frischen Luft, sportlich aktiv und erlebnisorientiert. Die tolle Entschleunigung ist aber nicht ganz stressfrei. Es kann zu Pannen, Stürzen, Wetterkapriolen kommen - eben ein Abenteuer, mit allem was dazu gehört. Die Route gilt es auf jeden Fall gut zu wählen (mit Fahrradwegen und entlang von Fahrradrouten). Der Weg muss bei dieser Variante unbedingt auch schon das (Teil-) Ziel sein, sonst wird es stressig.

Alternativen:
Wieso nicht einmal eine besondere Art des Reisens ins Auge fassen? Das Gepäck aufgeben und zu Fuss an die Feriendestination wandern, für eine Strecke das Schiff nehmen oder Mitfahrgelegenheiten nutzen (www.mitfahrangebot.ch)? Weitere Ideen dürfen hier gerne noch dazu kommen.

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